Musiker*innen

Inna Galatenko, Sopran.

Eine führende Interpretin der klassischen Kammer- und Avantgardemusik in der Ukraine.
Sie nahm an zahlreichen ukrainischen und internationalen Musikfestivals und Projekten teil.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie nach Amerika, Frankreich, in die Schweiz, nach Deutschland, Österreich, Lettland und England.

Sie interpretierte die anspruchsvollsten avantgardistischen Werke der Gegenwart.
Im Jahr 2003 nahm sie als erste Künstlerin aus den GUS-Staaten Arnold Schönbergs Werk “Pierrot Lunaire” auf.

In der Ukraine führte sie erstmals Gustav Mahlers “Lieder eines fahrenden Gesellen” sowie das Werk des berühmten französischen Komponisten A. Wolkonsky “Konzert des Wanderers” auf.

In ihrer Solokarriere präsentierte sie der Öffentlichkeit zahlreiche Uraufführungen von Werken ukrainischer Komponisten wie A. Zahajkevytsch, W. Runschak, O. Besborodko, V. Poleva, J. Homelska, M. Kolomiyets, A. Levkovytsch, W. Balij und anderen.

In den letzten 20 Jahren arbeitet sie eng mit dem bedeutenden zeitgenössischen Komponisten Valentyn Sylvestrov zusammen und präsentiert dessen Vokalmusik in vielen Ländern der Welt. Sie ist die erste Interpretin aller vokalen und vokal-sinfonischen Werke des Komponisten der letzten Jahrzehnte. In enger Zusammenarbeit mit dem Maestro nahm sie mehrere Alben mit seinen Vokalminiaturen auf.

Im Jahr 2020 veröffentlichte das weltweit renommierte Label Naxos ein Album mit kammer-sinfonischen Werken von Valentyn Sylvestrov, auf dem die Sängerin Kantaten des Komponisten aus verschiedenen Stilrichtungen und Schaffensperioden interpretiert, darunter die berühmte avantgardistische “Ode an die Nachtigall” nach Gedichten von John Keats. Die Aufnahme entstand in Begleitung des Litauischen Nationalen Symphonieorchesters unter der Leitung des Grammy-nominierten amerikanischen Dirigenten Christopher Lyndon-Gee.

Sofia Soloviy, soprano.

Sofia Soloviy (soprano) wurde in Lwiw in der Ukraine geboren, wo sie im Alter von vier Jahren ihre Musikausbildung begann und sie an der Mykola Lysenko Musikakademie, wo sie mit Auszeichnung Gesang, Klavier und Musikwissenschaft abgeschlossen hat. Im Jahr 2000 zog sie nach Italien, wo sie bei Raina Kabaivanska und William Matteuzzi an der Akademie für lyrische Kunst in Osimo studierte, gefolgt von Kursen an der „Accademia Rossiniana“ in Pesaro und an der „Chigiana“ Musikakademie in Siena bei Gianluigi Gelmetti, Gustav Kuhn und Alberto Zedda. Sie ist Preisträgerin von sechzehn internationalen Gesang Wettbewerben, darunter dem Corradetti-Wettbewerb in Padua, dem Ziino-Wettbewerb in Rom und dem Deutschlandsberg Tagliavini-Wettbewerb in Österreich; beim Viotti-Wettbewerb in Vercelli gewann sie den ersten Preis und den Publikumspreis.

Sofia Solovy trat in den Opernhäusern von Athen, Ljubljana, Lüttich, Luxemburg, Madrid, Marseille, Maskat, Neapel, Nizza, Rom, Venedig und Wien auf und nahm auch an zahlreichen Opernfestivals teil. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Roberto Abbado, John Axelrod, Maurizio Benini, Ivor Bolton, Giampaolo Bizanti, Ottavio Dantone, Gabriele Ferro, Christophe Rousse, den Regisseuren Abbas Kiarostami, David Livermore, Vera Nemirova, Krzysztof Warlikowski, Pierluigi Pizzi und Komponisten Matteo D’Amico, Yuriy Lanyuk, Krzysztof Penderecki und Myroslav Skoryk zusammen. Ihre Diskographie umfasst Aufnahmen von Cherubinis Lodoïska (Polskie Radio), Gomez’ Salvator Rosa (Dynamic), Monteverdis Il ritorno d’Ulisse (Brilliant Classics), Mozart/Strauss’ Idomeneo und Strauss’ Salome (beide Dynamic), Rossinis Le comte Ory (Naxos ) und L. Vivaldis „Incoronazione di Dario“ (Naiv) sowie DVDs von Donizettis „Anna Bolena“ (Dynamisch) und Pergolesis „L’Olimpiade“ (Arthaus Musik).

Olga Glibovych, Violine

Olga Glibovych – diplomierte Geigerin und Pädagogin, studierte an der Folkwang Hochschule Essen und an der Nationalen Musikakademie in Kyiw, Ukraine (Diplom mit Auszeichnung). Spielte unter anderem als Solistin und mit Orchester Konzerte in der Ukraine, Deutschland, Litauen, Polen. Arbeitete in den Lwiw Philharmonie und Kyiw National Orgelsaal Orchestern. Gastierte als Mitglied verschiedener Orchester in Deutschland, Polen, Spanien, den Niederlanden, Italien. Seit 2008 führt sie eine Violinklasse in der Städtischen Musikschule Ratingen.

Roman Yusipey, Akkordeon

Der Akkordeonist Roman (geb. 1979 in Cherson) studierte an der Musikakademie in Kyjiw und der Folkwang Universität in Essen. Er ist zweiter Preisträger des internationalen Wettbewerbs “Golden Akkordeon” 2001 in New York. 2003 gewann er den 1. Platz beim internationalen Wettbewerb Premio di Montese in Italien. Neben Auftritten in der Ukraine und Deutschland gab Roman Yusipey Konzerte in Frankreich, Kanada, Polen, den Niederlanden, Belgien, Litauen, der Schweiz, Kasachstan, Malta, Italien und Japan.

Im Jahr 2013 wurde er als Gastprofessor am Kasachischen Nationalkonservatorium in Almaty eingeladen. 2015 nahm Roman Yusipey die CD „For Every City – Ukrainische Musik des 21. Jahrhunderts für Akkordeon“ auf. Als Solist gab er über 80 Konzerte mit Orchestern unter der Leitung von Andrey Boreyko, Roman Kofman, Daniel Raiskin, Raymond Janssen und Vladimir Sirenko.

In Zusammenarbeit mit Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt, Giya Kantscheli, Helmut Zapf, Gerhard Stäbler und Dmitri Kourliandski war er Interpret von Uraufführungen ihrer Werke.

In den letzten Spielzeiten trat Roman Yusipey in der Elbphilharmonie Hamburg, der Jenaer Philharmonie, beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, im Concertgebouw Amsterdam, im Mozarteum Salzburg, im Salle Cortot in Paris sowie im Rahmen des Winnipeg Winter New Music Festivals und des Kronberg Festivals auf.

Yevhenii Motorenko, Klavier

Yevhenii Motorenko wurde 1999 in der Ukraine geboren und studierte ab seinem vierten Lebensjahr Klavier bei Prof. Gridneva an der Lysenko-Musikschule in Kiew.

Er ist Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe, z.B. die Internationalen Chopin-Wettbewerbe in der Ukraine, Polen und Estland, Internationalen Horowitz-Wettbewerb in Kiew, Ukraine, beim Internationalen Wettbewerb „Musik ohne Grenzen“ in Litauen, Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Tbilisi, Georgien.

Er gewann auch Steinway Sons Preis Düsseldorf 2023.

Er gewann den zweiten Preis beim Sighardt Rometsch Wettbewerb an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf 2024.

Er spielte mit großem Erfolg auf Bühnen in vielen Ländern wie Deutschland, Holland, Polen, Italien, Litauen, Lettland, Estland, Frankreich und Liechtenstein.

Er hatte Meisterkurse bei so herausragenden Lehrern wie Wolfram Schmidt Leonardy, Bernd Goetzke, Grigory Gruzman, Rena Shereshevskaya, Michelle Beroff, Milana Chernyavska, Anna Malikova, Sergei Osokins, Janusz Olejniczak, Geoffrey Medge.

Seit 2017 studiert er bei Prof. Barbara Szczepanska an der Robert-Schumann-Universität Düsseldorf.

Seit 2020 studiert er bei Prof. Paolo Giacometti an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf

Yaromyr Bozhenko, Klavier

Yaromyr Bozhenko, diplomierter Pianist und Pädagoge, Absolvent der M.Lysenko Staatlichen Musikakademie in Lwiw bei Prof. M. Kruschelnytska und der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Boris Bloch (Diplom) und Prof. Michael Roll (Konzertexamen).

Preisträger des W. Krajnews Internationalen Preisausschreibens der Jungen Pianisten (Charkiw, Ukraine 1992), des Internationalen Preisausschreibens S.Ludkevytsch, (Toronto, Kanada 1995), des Internationalen Klavier Preisausschreibens “Arthur Rubinstein in Memoriam” (Bydgoschch, Polen 1998), des Internationalen Preisausschreibens «Yokosuka 2001» (Yokosuka, Japan 2001).